Warum dieser Artikel?
Die Nachfrage nach ambulanten medizinischen Leistungen wächst – doch nicht automatisch auch das Interesse von Ärztinnen, Ärzten oder Therapeutinnen und Therapeuten an neuen Praxisstandorten.
Wer leerstehende Flächen für eine medizinische Nutzung aktivieren will, braucht mehr als eine gute Adresse:
Es braucht strukturelle Klarheit, funktionale Tauglichkeit – und vor allem: ein Verständnis für die Entscheidungslogik heilberuflicher Zielgruppen.
Wann lohnt sich eine medizinische Nachnutzung?
Eigentümer oder Bestandshalter stellen sich häufig die Frage:
- Ist diese Fläche für eine Praxisnutzung geeignet?
- Gibt es realistische Nachfrage aus dem Heilberufe-Markt?
- Was müsste baulich und organisatorisch angepasst werden?
Wichtig ist eine strukturierte Einschätzung:
- Ist die Fläche barrierefrei erschließbar (z. B. Aufzug nach DIN 18040-1)?
- Gibt es ausreichende Raumhöhe und Raumtiefe für Behandlungs- und Wartebereiche?
- Wie ist es um Lüftung, Belichtung, technische Infrastruktur und Sanitär bestellt?
- Ist die Umgebung für Patienten und Personal gut erreichbar?
Die Entscheidungsmatrix der Praxisnutzer
Viele Praxisinhaberinnen und -inhaber überlegen einen Standortwechsel nur, wenn konkrete Verbesserungen erreichbar sind:
- Mehr Fläche für Teamwachstum
- Klare barrierefreie Zugänglichkeit
- Verbesserte Technik und Raumstruktur
- Bessere Lage innerhalb der Versorgungskette
- Spürbare Verbesserung des Betriebsalltags
Nicht entscheidend: ein etwas günstigerer Mietpreis.
Entscheidend: klare funktionale Vorteile gegenüber dem bisherigen Standort.
Typische Fragen von Eigentümern
- Welche Nutzungen sind realistisch?
- Wie hoch ist der Investitionsbedarf?
- Wie lange dauert die Vermarktung?
- Wie finde ich gezielt passende Mieter?
Diese Fragen sind zentral – und lassen sich nicht pauschal beantworten. Es braucht eine systematische Betrachtung.
Typische Projekterkenntnisse
- Barrierefreiheit ist oft technisch nachrüstbar – aber teuer.
- Raumaufteilungen müssen individuell geplant werden, da medizinische Nutzer andere Anforderungen stellen als Büro- oder Einzelhandelsmieter.
- Die Zielgruppe ist klein, aber ansprechbar – mit der richtigen Argumentation.
- Die Vermarktung ist kein Selbstläufer. Akquise muss individuell, direkt und gut vorbereitet erfolgen.
Mein strukturiertes Vorgehen
Als spezialisierter Berater für heilberufliche Immobilienentwicklungen begleite ich Eigentümer und Entwickler in vier zentralen Schritten:
- Bauliche Machbarkeitsprüfung
(Struktur, Erschließung, Barrierefreiheit) - Zielgruppenanalyse und Flächenbedarf
(passende medizinische Profile, Raumanforderungen) - Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
(Mietzinsfähigkeit, Investitionsrahmen, Umbaukosten) - Strategischer Marktzugang und Ansprachekonzept
(keine Gießkanne, sondern gezielte Nutzerakquise)
Fazit: Keine Experimente – sondern gezielte Entwicklung
Gesundheitsimmobilien können wirtschaftlich und funktional eine stabile Ergänzung zum Bestand sein.
Aber nur, wenn sie auf die echten Anforderungen heilberuflicher Nutzung hin ausgerichtet sind.
Wer Standort, Raumstruktur, Barrierefreiheit, Technik und Zielgruppe integriert denkt, hat beste Chancen auf langfristig erfolgreiche Vermietung – und eine nachhaltige Wertentwicklung.
📞 Interesse an einer Ersteinschätzung?
Ich unterstütze Eigentümer, Projektentwickler und Bestandshalter dabei, medizinisch genutzte Flächen professionell zu prüfen und tragfähige Konzepte zu entwickeln.
Vereinbaren Sie gerne ein unverbindliches Erstgespräch.