Eine moderne Labor-/ Durchreiche: der Standard für Hygiene, Funktion und Diskretion in medizinischen Einrichtungen

Definition Urindiagnostik

Die Urindiagnostik ist der medizinische Fachbegriff für die Untersuchung von Urinproben, um bestimmte Erkrankungen oder Gesundheitsprobleme zu diagnostizieren oder zu überwachen. Diese Untersuchungen können eine einfache visuelle Inspektion des Urins, eine chemische Analyse oder eine mikroskopische Untersuchung des Urins beinhalten. Sie werden häufig verwendet, um Erkrankungen der Nieren, Harnwege und des Hormonstoffwechsels zu erkennen oder zu überwachen. Einige Beispiele für Untersuchungen, die in die Urindiagnostik fallen könnten, sind die Bestimmung des pH-Werts, der Konzentration von Proteinen, der Anzahl von Leukozyten und der Anzahl von Erythrozyten.

In unterschiedlichen medizinischen Fachrichtungen wird täglich mit Urinproben, Spermien- oder Stuhlproben zu diagnostischen Zwecken gearbeitet. Entweder bringt der/die Patient*in morgens die Probe mit in die Praxis oder die Probenabgabe erfolgt direkt vor Ort, auf dem Patienten-WC.

In der Praxis wird zur Probenabgabe aufgefordert

So ziemlich jeder Patient*in wurde hierzu bei seinem Hausarzt*in oder Facharzt*in zur Probenabgabe aufgefordert. Wie diskret und respektvoll dies im routinierten Praxisalltag geschieht, hängt von der Praxisorganisation und den Arbeitsabläufen ab.

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Sicherstellung der Diskretion und des Schutzes der Privatsphäre in der Arztpraxis dank einer Labor-/ Durchreiche

Eine Labor-/Durchreiche ist speziell für medizinische Einrichtungen konzipiert. Sie sollte den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) und die Anforderungen der TRBA 250 (biologische Arbeitsstoffe) durch ihre Verwendung von homogenen und strapazierfähigen Werkstoffen und einer fugenlosen Konstruktion entsprechen.

In einer Arztpraxis ist die Diskretion und der Schutz der Privatsphäre von Patienten von entscheidender Bedeutung. Es gibt einige Maßnahmen, die in einer Arztpraxis ergriffen werden können, um sicherzustellen, dass Patienten diskret behandelt werden und ihre Privatsphäre geschützt ist:

  • Gewährleistung einer privaten und abgeschirmten Umgebung für Patienten, während sie untersucht oder behandelt werden
  • Verwendung von Codenamen oder Nummern statt richtigen Namen, um Patientendaten zu identifizieren
  • Verschlüsselung von Patientendaten und Einschränkung des Zugangs zu sensiblen Informationen auf ein autorisiertes Personal
  • Schulung des Personals in Bezug auf Datenschutz- und Diskretionstechniken
  • Einhaltung aller geltenden Gesetze und Vorschriften zum Schutz der Privatsphäre von Patienten
  • Es ist wichtig, dass sowohl das Personal als auch die Patienten sich sicher und geschützt fühlen, damit sie sich auf eine erfolgreiche Behandlung konzentrieren können.
  • Die Nutzung einer Labor-/Durchreiche zur diskreten und vertraulichen Übergabe von Urinproben in das Praxislabor

Praxisabläufe zur Gewährleistung der Diskretion in der Arztpraxis lassen sich bis zu einem gewissen Grad für den Patienten in Hinblick auf Schutz der Privatsphäre in der Kommunikation und im Handeln positiv beeinflussen.

Die räumlichen Voraussetzungen und die Lage der Funktionsbereiche vom Patienten-WC und Praxislabor zueinander sind in bestehenden Praxen vorgegeben. Sozusagen in Stein gemeißelt.

Doch bestehen in medizinischen Einrichtungen manchmal die Möglichkeiten, eine bauliche Anpassung vorzunehmen. Sicherlich ist der Umbau kein kleiner Eingriff, aber für die nächste große Praxismodernisierung ist dies mit auf die ToDo-Liste (PDF 300 KB) der notwendigen Veränderungen mit aufzunehmen.

„Im Patienten-WC befindet sich eine Labor-/ Durchreiche, stellen Sie ihren Becher danach dort ab.“

Dies klingt deutlich angenehmer als die folgenden Feststellungen:

  • der Probenbecher muss über den Praxisflur zur Übergabe getragen werden
  • der Probenbecher ist am Tresen abzugeben
  • im Patienten-WC befindet sich eine Ablage mit drei weiteren Proben
  • es gibt kein weiteres Handwaschbecken, nach dem Sie das WC mit der Probe verlassen haben

Diese beschriebenen Varianten und Umstände sind für eine Probenabgabe in einer modernen Praxis nicht mehr zeitgemäß. In neu geplanten medizinischen Einrichtungen, die Probenabgabe als diagnostischen Bestandteil ihrer Untersuchung durchführen, zählt eine Labor-/ Durchreiche zwingend zum Standard einer modernen Praxis.

Organisation wiederkehrender Praxisabläufe

Zu den Gründen sind der Schutz der Privatsphäre von Patienten, eine optimale Organisation wiederkehrender Praxisabläufe sowie verbesserte hygienische Aspekte durch sehr kurze und direkte Wege der Probenübergabe zu nennen.

Optimale Hygiene und Funktion für zahlreiche medizinische Fachgebiete mit Urindiagnostik

Eine Labor-/Durchreiche sollte speziell für medizinische Einrichtungen konzipiert sein.  Sie kann aus homogenen und strapazierfähigen Werkstoffen und einer fugenlosen Konstruktion bestehen, was sie für zahlreiche medizinische Fachgebiete geeignet macht. Die klassischen Fachbereiche wie Urologie, Nephrologie, Innere Medizin, Pädiatrie, Gynäkologie und Geburtshilfe führen Urindiagnostik  durch. Es gibt weitere medizinische Fachrichtungen, die Urindiagnostik durchführen können, wie zum Beispiel: Allgemeinmedizin, Labor Medizin, Arbeitsmedizin, Klinische Chemie, Pathologie, Geriatrie und andere Spezialgebiete wie z.B. Rheumatologie, Onkologie, etc.